Tinyhouse A39

Um der kommunalen Wohnungsnot zu begegnen, erscheint der Einbezug von Autobahndammböschungen zum Platzieren von Kleinhausstrangsiedlungen in von Bundesautobahnen durchzogenen Stadträumen eine probate Herangehensweise.

In die vorzugsweise auf der südlichen Autobahndammflanke verlaufende Böschung eingesetzte Tinyhousesiedlungen bieten Wohnräume für Sparsame und Minimalexistenzen. Die Flächenumnutzung beeinträchtigt nicht den Verkehrsfluss auf der Autobahn. Sie findet ausschließlich auf zurzeit bewachsenen Hanglagen unterhalb der Autobahnoberflächen statt.

Lärmschutzwände erhalten Solarverkleidungen, die Traufkanten der Häuserdächer verlaufen auf Straßenniveau. Zwischen vorhandener Lärmschutzinstallation und PV wächst eine Hecke, über dem schwingungsgedämmt in den Böschungshang eingelassenen Hauskorpus lädt eine vom Autobahnlärm abgetrennte Sonnenterrasse ein zum Verweilen. Gerne mit Wintergarten. Oder so.

Wenn‘s gut läuft, überbauen wir bald Autobahnen, wohnen dynamisch und im Grünen, kriegen den sozialen Wohnungsbau als Bundesprogramm reaktiviert.


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